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CUDA (Compute Unified Device Architecture)

CUDA (Compute Unified Device Architecture) ist eine von NVIDIA entwickelte Plattform und ein Programmiermodell für paralleles Computing. Es ermöglicht Entwicklern, Graphics Processing Units (GPUs) nicht nur für das Rendern von Grafiken, sondern auch für allgemeine Berechnungen zu nutzen – von Datenanalyse bis hin zu Künstlicher Intelligenz.

Was ist CUDA?

Der Begriff CUDA steht für Compute Unified Device Architecture. Es handelt sich um eine Technologie, die es Programmierern erlaubt, Code zu schreiben, der direkt auf NVIDIA-GPUs ausgeführt wird, unter Verwendung von Sprachen wie C, C++, Fortran oder Python (über spezialisierte Bibliotheken).

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Ursprünglich wurden GPUs ausschließlich für das Grafik-Rendering konzipiert, doch durch CUDA entwickelten sie sich zu leistungsstarken Werkzeugen für parallele Berechnungen. Dieser Fortschritt führte zum Konzept des GPGPU (General-Purpose Computing on Graphics Processing Units) – der Nutzung von GPU-Kernen für nichtgrafische Aufgaben.

Wie funktioniert CUDA?

Eine GPU besteht aus Tausenden kleiner Kerne, die in der Lage sind, zahlreiche Operationen gleichzeitig auszuführen. CUDA erlaubt es Entwicklern, diese Architektur für die parallele Ausführung von Rechenaufgaben zu nutzen, indem große Arbeitslasten in viele kleinere Threads aufgeteilt werden.

Mit CUDA geschriebene Programme verteilen Daten auf die GPU-Kerne, wobei jeder Kern seinen Teil der Arbeitslast parallel verarbeitet. Die Ergebnisse werden anschließend kombiniert, was die Verarbeitungsgeschwindigkeit dramatisch erhöht – insbesondere bei datenintensiven Aufgaben wie Maschinelles Lernen, 3D-Rendering, Simulationen und wissenschaftliche Modellierung.

Die Entwicklung mit CUDA wird durch NVIDIA-Treiber und das CUDA Toolkit unterstützt, das Compiler, Bibliotheken (wie cuBLAS, cuDNN und Thrust) und Debugging-Tools enthält.

Anwendungsfälle

CUDA wird häufig in Branchen eingesetzt, die hohe Rechenleistung erfordern:

  • Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen – Training und Inferenz neuronaler Netze;
  • Wissenschaftliche Forschung – Simulationen in Physik, Chemie und Klimamodellierung;
  • Computergrafik und 3D-Rendering – Beschleunigung der Bildzeugung und visueller Effekte;
  • Big Data und Analytik – Großflächige Datenverarbeitung und Echtzeitanalyse;
  • Finanzen und Kryptographie – Parallele Berechnungen für Modellierung und Verschlüsselung.

CUDA ist zu einem globalen Standard für GPU-Computing geworden und treibt sowohl die wissenschaftliche Forschung als auch Unternehmensanwendungen an.

Vorteile

Die wichtigsten Vorteile von CUDA sind:

  • Hohe Leistung – Die parallele Ausführung auf Tausenden von GPU-Kernen beschleunigt Berechnungen um Größenordnungen;
  • Flexibilität – Unterstützt mehrere Programmiersprachen und Entwicklungsbibliotheken;
  • Optimierung für NVIDIA-Hardware – Zuverlässige Leistung und häufige Treiber-Updates;
  • Skalierbarkeit – Effiziente Skalierung von einer einzelnen GPU bis hin zu großen Multi-GPU-Clustern.

Mit CUDA können Entwickler die Rechengeschwindigkeit drastisch steigern, ohne in teure Supercomputer investieren zu müssen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

CUDA ermöglicht es GPUs, allgemeine Computing-Aufgaben zu bewältigen und nicht nur Grafiken. Im Gegensatz zu CPUs, die weniger Kerne für sequenzielle Aufgaben optimiert haben, führen GPUs Tausende von Threads gleichzeitig aus, was sie ideal für Arbeitslasten wie neuronale Netze und Simulationen macht.

OpenCL ist ein offener Standard, der von mehreren Hardwareanbietern unterstützt wird, während CUDA eine proprietäre NVIDIA-Technologie ist. CUDA bietet eine engere Integration und bessere Leistungsoptimierung für NVIDIA-GPUs, funktioniert jedoch nicht mit AMD- oder Intel-GPUs.

Ja. Die meisten modernen NVIDIA-GPUs – einschließlich GeForce, RTX, Quadro und Tesla – unterstützen CUDA. Entwickler können beschleunigte Berechnungen auch auf Consumer-Hardware unter Verwendung des CUDA Toolkits und kompatibler Treiber ausführen.

CUDA treibt führende KI-Frameworks wie TensorFlow und PyTorch, Rendering-Tools wie Octane und V-Ray sowie Anwendungen in der medizinischen Bildgebung, Klimamodellierung und Finanzanalytik an. Seine Flexibilität und Skalierbarkeit machen es zu einem Eckpfeiler des modernen High-Performance Computing.