A-End (A-Loc)
A-End (auch als A-Loc oder Punkt A bezeichnet) ist ein Begriff aus der Telekommunikationsbranche, der den Ausgangspunkt oder Endpunkt einer Datenübertragungsverbindung, einer Standleitung oder eines Netzwerkdienstes bezeichnet. Er steht im Gegensatz zu B-End (oder B-Loc), das sich auf den Endpunkt der Verbindung bezieht. Zusammen definieren A-End und B-End die geografischen und logischen Grenzen eines Dienstes, wie Standleitungen, MPLS, Ethernet über Glasfaser, IP-VPN oder andere Arten von Verbindungen.
A-End im Kontext des Netzwerkdesigns
Bei der Planung und Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten repräsentiert A-End:
- Den physischen Standort, an dem der Kunde den Dienst erhält (z.B. Bürostandort, Rechenzentrumsrack, Netzwerkknoten)
- Die Ausrüstung, an die der Dienst angeschlossen wird (Router, Switch, Patch-Panel)
- Die technische Schnittstelle, über die die Verbindung bereitgestellt wird (Glasfaser-Port, Kupfer-Port oder virtuelle Schnittstelle für Cloud-basierten Zugang)
Beispielsweise kann bei einer Fernverbindungs-Standleitung das A-End im eigenen Rechenzentrum des Kunden lokalisiert sein, während sich das B-End in einer anderen Stadt, einem anderen Land oder einem Provider-Point-of-Presence (PoP) befindet. Einige technische Dokumentationen können auch von einem „Loopback A-End“ sprechen, wenn Test- oder Backup-Konfigurationen auf Kundenseite eingerichtet werden.
Beispiel: Bei der Bestellung eines L2-Ethernet-Dienstes zwischen zwei Büros könnte sich das A-End im Kundengebäude in Moskau befinden und das B-End im Büro in Sankt Petersburg. Beide Endpunkte werden im Servicevertrag, den SLA-Spezifikationen und dem technischen Support-Routing definiert.
Wann das Verständnis des Begriffs A-End entscheidend ist
- Bei der Vereinbarung von Verbindungsbedingungen und Übergabebedingungen
- Während der Kabelinstallation und Verkabelung
- Bei der Diagnose von Ausfällen und Verbindungsproblemen
- Bei der Definition von Verantwortungsbereichen zwischen den Parteien
In technischer und operativer Dokumentation können alternative Begriffe verwendet werden: A-Side, Local End oder Point A. In der Vertrags- und Ingenieurspraxis, insbesondere in der Telekommunikationsbranche, wird jedoch der Begriff A-End am häufigsten verwendet.
FAQ
A-End ist der Ausgangspunkt eines Telekommunikationskanals oder einer Verbindung. Bei Standleitungsdiensten bezeichnet es den Standort der Kundenausrüstung, an dem die Datenübertragung beginnt.
A-End ist die Quelle der Verbindung, während B-End das Ziel ist. Zusammen definieren sie die beiden Endpunkte einer Verbindung, beispielsweise zwischen zwei Rechenzentren. Der Provider liefert den Dienst als einheitliche Verbindung zwischen A-End und B-End.
Er wird weithin in der Telekommunikation für die Planung und Bereitstellung von L2/L3-Verbindungen, IP-VPNs, Dark-Fiber-Leasing und Rechenzentrumsverbindungen sowie in Serviceverträgen und Netzwerktransport-Dokumentationen verwendet.
A-End-Spezifikationen umfassen den Übergabepunkt (Adresse, Rack, Port), Ausrüstungsparameter, Zugangsebene, Schnittstellentyp und Installationsanforderungen – alles wesentlich für eine genaue Einrichtung und Koordination zwischen Provider und Kunde.