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Fallstudie: So senken Sie die Geschäftskosten in Europa um 15 % durch die Verlagerung der IT-Infrastruktur in das Frankfurter Rechenzentrum

Als Dienstleister pflegen wir mit zahlreichen Unternehmen aus unterschiedlichen Wirtschaftszweigen für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaften. Sie empfehlen uns häufig ihren Kunden und Partnern weiter. Dies war auch bei dem Projekt der Fall, über das wir Ihnen in dieser Fallstudie berichten möchten.

Fallstudie: Virtualisierung der IT-Infrastruktur.

Hintergrund

Einer unserer Geschäftspartner ist in einem anderen Land mit ähnlichen Aktivitäten beschäftigt: Wie wir stellt er virtuelle und physische Server für das Hosting bereit und führt Integrationen durch. Er holt einen Teil der Ressourcen aus unserem Rechenzentrum (DPC) nach Europa, um Ressourcenredundanz zu gewährleisten, und kennt unsere Arbeitsweise und unser Serviceniveau sehr gut. Nachdem er seinen Teil der Arbeit für einen anderen Kunden erledigt hatte, bot er an, Kundenressourcen in unserem Rechenzentrum in Deutschland bereitzustellen.

Die Wahl des Standorts unserer IT-Ressourcen war sinnvoll, da sich der Sitz des Finanzunternehmens (nachfolgend „Kunde“ genannt) in einem europäischen Land befand und unser Rechenzentrum in Frankfurt, Deutschland, angesiedelt ist. Dieser Standort gewährleistet die Verfügbarkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit der benötigten Ressourcen. Die Zusammenarbeit mit dem Kunden, die 2016 begann, dauert noch an, was die damalige Entscheidung bestätigt.

Wir haben bereits hier über die Vorteile der Ansiedlung der IT-Infrastruktur in einem Rechenzentrum in der europäischen Finanzmetropole berichtet.

Das Unternehmen beschäftigt nur einen Systemadministrator, der in Teilzeit arbeitet und sich um die internen Einstellungen kümmert. Durch das Hosting der IT-Ressourcen in einem Rechenzentrum in Deutschland konnten wir ein weiteres Problem lösen: Einige Aufgaben des Systemadministrators sollten durch die Übertragung an uns optimiert werden.

Ziele

Nach einem Gespräch mit unserem Geschäftspartner hatte der Kunde eine klare Vorstellung davon, wie die IT-Infrastruktur organisiert werden sollte. Er kam mit einer spezifischen Aufgabe zu uns, die aus zwei Komponenten bestand: Hardware und Software. Wir mussten Virtualisierung (virtuelle Maschinen) bereitstellen und bei der Auswahl der Serverhardware, insbesondere eines physischen Routers und VPN, unterstützen. Darüber hinaus mussten wir den Anschluss einer großen Anzahl von USB-Sticks und die Lizenzierung lösen sowie Lösungen für die Sicherung und Speicherung öffentlicher Dokumente auswählen.

Arbeiten an einem Projekt zur Bereitstellung einer IT-Infrastruktur in einem Rechenzentrum in Deutschland: wichtige Meilensteine

IT-Infrastruktur in einem Rechenzentrum in Deutschland

  • Wir haben eine virtuelle Infrastruktur auf Basis des Oracle-Hypervisors bereitgestellt.
  • Die Einstellungen der Grundkonfiguration wurden angepasst.
  • Die Betriebssysteme (MS Windows) wurden installiert.

Sobald die virtuellen Maschinen einsatzbereit waren, gewährten wir dem Systemadministrator des Kunden Zugriff auf die Virtualisierung. Er war bereits mit der weiteren internen Konfiguration beschäftigt: der Konfiguration von Domänenzonen, Domänen, Gruppenrichtlinien, Active Directory, Exchange-Mail usw. Sollte während des Konfigurationsprozesses unsere Hilfe benötigt werden, beispielsweise beim Anschluss zusätzlicher Festplatten, RAM oder der Erhöhung der Prozessoranzahl, leisteten wir umgehend technischen Support.

Bei der Auswahl der physischen Serverhardware wählten unsere Ingenieure basierend auf den Geschäftsanforderungen des Kunden zwei zusätzliche Lösungen für das Finanzunternehmen: VPN und USB-Sticks.

Hier sind nun einige Details der Projektumsetzung.

Softwarelizenzierung

Unser Rechenzentrum in Deutschland ist zertifizierter Microsoft-Partner im Rahmen des Services Provider License Agreement (SPLA). Dies berechtigt uns zur Lizenzierung und Vermietung der Softwaredienste und -anwendungen des Anbieters sowie zur Bereitstellung maßgeschneiderter Services. Die Software kann im Rahmen der Endnutzer-Angebote monatlich gehostet werden (bei einer 3-Jahres-Vertragslaufzeit).

Der Kunde bevorzugte die Produkte dieses Unternehmens und wünschte eine Lizenzierung der Software durch uns. Daher stellten wir auf seinen Wunsch Lizenzen für die gesamte von uns installierte System- und Anwendungssoftware aus. So konnte das Unternehmen direkte Updates von Microsoft erhalten, die neuesten Softwareversionen nutzen (ggf. Rechte an der Vorgängerversion erwerben) und die Demoumgebung nutzen.

Neben Microsoft-Lizenzen bieten wir auch Lizenzen für Adobe, AutoCAD, Acronis und über 50 weitere Anbieter an.

Wir haben dem Kunden Lizenzen für das MS Windows-Betriebssystem, MS SQL-Lizenzen und RDP-CAL-Lizenzen übertragen. Die Gesamtzahl der ausgestellten Lizenzen ist in der folgenden Tabelle aufgeführt:

Produkt Anzahl der Lizenzen
Anyconnect verbinden 100
Microsoft Windows Server  10
Microsoft Exchange Standard Plus SAL 10
Microsoft RDS Cal 6
Microsoft SQL SAL 10
Microsoft Office Standard + Microsoft Office Sprachpaket 10
Microsoft Visio 6
Adobe Acrobat DC Professional, mehrere Plattformen, internationales Englisch 5
Adobe Acrobat DC Standard, Windows, Internationales Englisch 4
ABBYY FineReader 12 Corporate Edition, Windows, mehrsprachig 8
ABBYY FineReader 12 Corporate Edition, Windows, mehrsprachig 8

Miete vs. Kauf

Es gibt drei Modelle für die Nutzung und Lizenzierung von Rechenzentrumshardware: Kauf im Rechenzentrum, monatliche Miete und Hosting eigener Hardware. Diese Modelle werden sowohl in Deutschland als auch in ganz Europa eingesetzt. Allerdings bieten nicht alle europäischen Dienstleister eine Auswahl: Viele kooperieren nur bei den Lizenzbedingungen. Wir sehen das anders und bieten unseren Kunden die Möglichkeit, die für sie passende Option zu wählen.

Alle Optionen haben Vor- und Nachteile. Ob Sie eine Lizenz erwerben und Ihren Lizenzschlüssel nutzen, virtuelle Ressourcen in unserem Rechenzentrum in Deutschland mieten oder eigene Hardware hosten – jeder Kunde entscheidet selbst, basierend auf seinen Zielen, Anforderungen und seinem Budget.

Das Leasing virtueller Ressourcen ermöglicht Ihnen die flexible Verwaltung Ihrer IT-Infrastruktur. Und das bietet mindestens drei Vorteile:

  • Monatliche Zahlungen sind in kleinen Beträgen möglich.
  • Der Kunde erhält das Recht, den Rechenzentrumssupport zu nutzen.
  • Bei Bedarf ist es möglich, die Anzahl der Lizenzen zu ändern und diese zu kündigen, wenn sie nicht mehr benötigt werden.

Der letzte Punkt bedarf einer Klarstellung. Mieten ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Geld zu sparen, beispielsweise bei Entlassungen – durch die Abschaltung ungenutzter Lizenzen während der Rekrutierung neuer Mitarbeiter.

Der Kauf lizenzierter Software ermöglicht Ihnen:

  • Planen Sie Ihr Budget für mehrere Jahre im Voraus ein und vergessen Sie in dieser Zeit die Lizenzgebühren.
  • Im Vergleich zur Miete amortisieren sich die Investitionen in etwa 2–3 Jahren.

Der Hauptnachteil des Kaufs besteht darin, dass bei einem erforderlichen Upgrade die Lizenz erneut erworben werden muss. Mieten ist in dieser Hinsicht flexibler: Der Kunde bestellt einfach das erforderliche Upgrade beim Dienstleister und nutzt die bereits aktualisierte Hardware wie gewohnt weiter. Darüber hinaus können sich nicht alle Unternehmen hohe Einmalinvestitionen in Lizenzen leisten, während selbst Unternehmen mit einem bescheidenen Budget die Miete und die monatlichen Zahlungen in kleinen Beträgen leisten können.

Was ist rentabler: Kaufen oder Mieten? Einerseits ist es rentabler, einen eigenen Server zu nutzen, ihn in einem Rechenzentrum zu Colocation zu stellen, die IT-Infrastruktur selbst zu implementieren und zu überwachen. Dafür sollten Sie jedoch Spezialisten beschäftigen, die für die Funktionsfähigkeit des Servers und der Netzwerkhardware verantwortlich sind. D. h. die Gehälter dieser Mitarbeiter sollten im Budget berücksichtigt werden.

In der Europäischen Union ist es üblich, dass Mitarbeiter den Zustand der Hardware selbst überwachen. In Extremfällen, wenn Geräte, Netzwerk oder Software schwer ausfallen oder eine Fehlfunktion vorliegt, wird ein Vollzeit-Systemadministrator oder ein Outsourcing-Unternehmen hinzugezogen. Die Computerkompetenz der Mitarbeiter ist hoch. Einfache Probleme wie ein nicht funktionierender Drucker oder eine unterbrochene WLAN-Verbindung werden von ihnen selbst behoben. Professionelle Dienstleistungen sind jedoch teuer (100–150 € pro Stunde), und das Warten auf einen Spezialisten bedeutet, dass die Arbeit unterbrochen wird.

Daher ist es sinnlos, einen Systemadministrator zu bitten, die Kabelverbindung des Computers zu überprüfen oder den PC neu zu starten. Fast jeder Mitarbeiter in jedem Büro kann dies tun. Es ist nicht notwendig, dringend ein spezialisiertes Unternehmen oder einen internen Spezialisten zu beauftragen. Selbst Updates werden oft von Mitarbeitern durchgeführt oder automatisch gemäß den Bedingungen der Gruppenrichtlinien ausgeführt: beim Neustart oder nachts. Wenn ernsthafte Arbeiten anstehen (z. B. die Inbetriebnahme neuer Hardware oder die Behebung einer Störung), werden natürlich Fachleute hinzugezogen.

Bei Serverhardware sieht die Sache etwas anders aus: Für die Wartung der Serverinfrastruktur wird ein ganzes Team von IT-Spezialisten benötigt, aber nicht jedes Unternehmen verfügt über eines.

Wenn Kunden virtuelle Maschinen mieten, entlasten sie sich von einigen Aufgaben, die sonst von ihrem Unternehmen erledigt würden. Sie lagern diese Aufgaben an einen Dienstleister aus. Anstatt IT-Personal zu beschäftigen, werden die Kosten für die Miete aufgewendet, und alle Arbeiten werden von den Mitarbeitern des Rechenzentrums erledigt. Der Kunde profitiert nicht nur von der Verfügbarkeit und dem zuverlässigen Betrieb der Hardware, sondern auch von technischem Support rund um die Uhr.

Bei der Anmietung von Ressourcen für einen kurzen oder unbefristeten Zeitraum ist der Kauf von Lizenzen unserer Meinung nach nicht ratsam. Es empfiehlt sich, diese monatlich zu mieten.

Daher ist der Kauf einer Lizenz in folgenden Fällen sinnvoll:

  • Das Unternehmen kann sich hohe Einmalkosten leisten.
  • Eine vollwertige IT-Abteilung ist für den selbstständigen Erwerb neuer Lizenzen sowie deren Aktivierung und Verlängerung zuständig.
  • Die Hardware soll langfristig im Rechenzentrum verbleiben.

Unser Kunde plante, die Infrastruktur mindestens drei Jahre lang in einem Rechenzentrum in Deutschland zu betreiben. Aus wirtschaftlicher Sicht war der Kauf von Lizenzen für ihn rentabler. Das Unternehmen hatte jedoch nur einen neuen Systemadministrator, der den gesamten Wartungsaufwand der IT-Infrastruktur – Aktualisierung, Anpassung und Anpassung – physisch nicht bewältigen konnte. Daher entschied sich der Kunde für die Anmietung virtueller Maschinen im Rahmen des SPLA-Systems. Die Lizenzen wurden von uns übernommen, und die Bereitstellung der virtuellen Maschinen wurde in unsere Verantwortung übertragen.

Zuweisen von Lizenzen zu USB-Schlüsseln

Das größte Problem in diesem Fall war die Verbindung der USB-Sticks. Es war notwendig, maschinenbenannte Lizenzen auf USB-Sticks, von denen der Kunde viele hatte, mit virtuellen Servern zu verbinden.

Die Bereitstellung virtueller Server und die damit verbundene Lizenzproblematik für das Rechenzentrum sind kein Problem. Die Virtualisierung ermöglicht es grundsätzlich, USB-Sticks direkt in den Server einzustecken und diese dann an virtuelle Maschinen und damit an Betriebssysteme weiterzuleiten. Das Unternehmen nutzt Business-Automatisierungsanwendungen mit HASP-Software-Sicherheitsschlüsseln, die auf physischen Datenträgern ausgegeben werden. Erfahrungsgemäß ermöglichen jedoch nicht alle Virtualisierungen die korrekte Weiterleitung physischer Schlüssel. Daher haben wir uns für eine universelle Lösung entschieden: die Verbindung über ein externes Gerät. Nur so kann der Server die Lizenzen „sehen“.

Nach Analyse der Situation empfahlen wir dem Kunden die optimale Lösung: den Anschluss von USB-Sticks über USB-over-IP. Wir wählten die erforderliche Hardware: DIGI ANYWHEREUSB PLUS (8 Ports verfügbar, aktuell sind 6 USB-Sticks angeschlossen).

Mit dieser Hardware wurde das Problem der Skalierbarkeit gelöst, das bei zukünftigem Unternehmenswachstum erforderlich sein könnte. Sollten alle Ports von DIGI mit USB-Sticks belegt sein, kann die Hardware durch Hardware mit mehr Ports ersetzt oder zusätzliche Hardware mit gleicher Funktionalität installiert werden. Diese Hardware ermöglicht zudem den Anschluss von Sticks an verschiedene Geräte.

Gesicherte Verbindung

Unser Unternehmen ist zertifizierter Distributor von Cisco und kennt die Geräte dieses Herstellers bestens. Deshalb haben wir dem Kunden angeboten, eine sichere Verbindung zur IT-Infrastruktur über den Cisco Secure Firewall ASA-Router und die Cisco ASA 5506-Firewall für die VPN-Verbindung über AnyConnect bereitzustellen.

Systemkonfiguration

Wir haben die gesamte oben genannte physische Hardware in das Virtualisierungsnetzwerk integriert und dort 15 virtuelle Maschinen mit unterschiedlichen CPU-, RAM- und Speichereinstellungen bereitgestellt.

Die Konfiguration von Cisco ASA ist in der Regel unkompliziert. Daher führen wir in der Regel nur eine Vorkonfiguration durch. Anschließend bieten wir den technischen Spezialisten des Unternehmens eine der folgenden Zugriffsoptionen:

  • Direkt;
  • Über einen Server, mit dem Cisco ASA über ein Konsolenkabel verbunden ist;
  • Über eine IP-Adresse, sodass Sie per SSH darauf zugreifen können.

Die Techniker des Kunden konfigurieren alles nach Bedarf, anschließend wird der Terminalserver heruntergefahren. In diesem Fall war es genauso: Wir haben die Erstkonfiguration übernommen, den Rest erledigte der Systemadministrator des Kundenunternehmens.

Auf diese Weise stellten wir dem Kunden ein vollständig verwaltetes System zur Verfügung, das die zentrale Speicherung und Übertragung von USB-Sticks an unternehmenskritische Software ermöglichte.

Warum der Client ein zusätzliches VPN benötigte

Die Server in unserem Rechenzentrum in Deutschland ermöglichten es den Mitarbeitern des Unternehmens, sich mit ihnen zu verbinden und auch mit dem ERP-System zu arbeiten. Es stellt sich eine berechtigte Frage: Warum benötigte der Kunde ein zusätzliches VPN? Tatsache ist, dass die auf virtuellen Maschinen aufgebaute Infrastruktur keine öffentlichen IP-Adressen hatte. Das heißt, es gab keine direkte Verbindung zu den Servern, abgesehen vom physischen Cisco-Router, auf dem das VPN eingerichtet wurde. Und dann war es über ein physisches Kabel, das von uns, dem Provider, kam, mit dem öffentlich zugänglichen Internet verbunden. Dementsprechend verbanden sie sich über VPN mit dem Netzwerkgerät und konnten sich später gemäß bestimmter Regeln mit dem internen Netzwerk verbinden. Daher wurde von Projektbeginn an ein geschlossenes Netzwerk aufgebaut, um jegliche Lecks auszuschließen.

Wichtiger Hinweis

Wir empfehlen unseren Kunden grundsätzlich, keine virtuellen Maschinen unter MS Windows mit einer öffentlichen IP-Adresse zu verwenden, da in einem solchen Fall zahlreiche Schwachstellen und Risiken bestehen.

Wichtig! Die Erstellung öffentlicher IP-Adressen auf Microsoft-Hardware erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung des Informationssystems eines Unternehmens.

Für Unternehmen, die Zugriff auf das öffentliche Netzwerk benötigen, bieten wir einen besonderen Service: Wir vergeben öffentliche Adressen über unsere Firewall. Beispiel: Ein Kunde kontaktiert uns und möchte den RDP-Port 3389 für eine bestimmte Anzahl von IP-Adressen öffnen. Er teilt uns mit, welche öffentlichen IP-Adressen mit diesem Port verbunden werden sollen.

Wir erstellen eine Zugriffsliste (Whitelist) mit den zulässigen IP-Adressen und Ports, Zugriffsregeln sowie TCP- und UDP-Protokollen. Wir stimmen die Liste mit dem Kunden ab und erstellen ein spezielles Dokument, die sogenannten „Firewall-Regeln“. Diese Regeln werden dann umgesetzt und schützen die Informationsressourcen des Kunden. Bei Bedarf können sie angepasst werden.

In diesem Fall war die Nutzung eines zusätzlichen VPN die beste Möglichkeit, die Infrastruktur vor externen Bedrohungen zu schützen.

Infrastrukturausbau

Der Kunde plante die Bereitstellung einer vollwertigen Infrastruktur im Rechenzentrum, die folgende Komponenten umfassen sollte:

  • Exchange-Mail;
  • Dateiserver;
  • Domänencontroller;
  • Anwendungsserver;
  • Datenbankserver.

Jeder Dienst benötigte eine separate virtuelle Maschine mit spezifischen Eigenschaften: Es gab präzise Anforderungen an Arbeitsspeicher, CPU und andere Parameter. Die Kapazitätserweiterung erfolgte bedarfsgerecht: Wir fügten den virtuellen Maschinen CPUs und RAM hinzu und wählten im Rahmen der geplanten Erweiterung zusätzliche Server-Hardware und -Software aus (auf Kundenwunsch wurden alle ausgewählten Softwareprodukte von Microsoft entwickelt; lesen Sie weiter unten, warum dieser spezielle Anbieter benötigt wurde).

Nachdem der Kunde 2016 mit wenigen Ressourcen gestartet war, konnte er mit unserer Hilfe deutlich expandieren und erhielt so einen recht großen, modernen und reibungslos funktionierenden IT-Komplex. In den letzten sieben Jahren hat sich der Ressourcenumfang mehr als verdoppelt.

Alle geplanten Implementierungen sind derzeit abgeschlossen. Das Unternehmen nutzt weiterhin die Dienste unseres Rechenzentrums in Deutschland und baut seine IT-Infrastruktur weiter aus. Zu den jüngsten Neuerungen zählen insbesondere die Bereitstellung von Speichermöglichkeiten für Backups, Dokumente und Software sowie die Bereitstellung einer Standby-VPN-Lösung.

Speicher für Backups in der Cloud

Ursprünglich schlugen wir die Verwendung der Acronis-Lösung für Backups vor, die eine unabhängige Konfiguration der erforderlichen Backup-Einstellungen innerhalb des zugewiesenen Backup-Speicherkontingents ermöglicht. Zusätzlich wurde dem Kunden ein zusätzlicher unabhängiger Speicher zur Sicherung von Dateidaten zur Verfügung gestellt. Im Laufe der Zeit benötigte das Unternehmen zudem eine zusätzliche Lösung für die Sicherung vollständiger virtueller Server-Images sowie von Microsoft SQL-Datenbanken.

Wir stellten alle für die Sicherung der Acronis-basierten Lösung erforderlichen Daten und die Infrastruktur in einem Rechenzentrum bereit, jedoch getrennt auf verschiedenen unabhängigen Speichern. Ein interner IT-Spezialist des Unternehmens war für die Planung des Backup-Starts und die Organisation des Backup-Prozesses verantwortlich.

Aufbewahrung für öffentliche Dokumente

Der Kunde benötigte neben einem Dateiserver auch ein sicheres System für den Dokumentenaustausch. Das Unternehmen ist im Finanzsektor tätig, und seine Mitarbeiter müssen häufig Links zu vorgefertigten Dokumenten und Verträgen an Kunden senden. Dafür war ein separater Speicher mit öffentlichem Zugriff erforderlich.

Wir boten ihm die SaaS-Lösung „Secured Document Sharing“ an, die bereits auf unseren Ressourcen implementiert war. Wir stellten die gewünschte Anzahl an Konten für den sicheren Datentransfer und die Dokumentenspeicherung bereit.

SaaS-Lösung für sicheres Dokumenten-Sharing

Secured Document Sharing ist eine Art Analogon zum Dropbox-Dateispeicher und basiert auf denselben Prinzipien: Zugriff über Login/Passwort, Hochladen von Dokumenten, Zugriffsrechte (Lesen, Schreiben und Hochladen), Verteilung, ein öffentlicher Link zum Erstellen und Übertragen einer Dokumentdatei für externe Benutzer usw.

Gesicherte Dokumentenfreigabe ist in gewisser Weise analog zur Cloud-Dateispeicherung

MikroTik für VPN

Kürzlich forderte der Kunde außerdem eine MikroTik-basierte Lösung für ein Standby-VPN an, die wir erfolgreich in unsere MikroTik CHR-Virtualisierung integriert haben.

MikroTik CHR (Cloud Hosted Router) ist ein vollwertiger Router für den Einsatz in einer Cloud-Umgebung. CHR enthält standardmäßig alle RouterOS-Funktionen, das Lizenzmodell unterscheidet sich jedoch von den anderen RouterOS-Versionen.

Warum Microsoft-Software

Wie jedes seriöse europäische Unternehmen bevorzugt auch unser Kunde lizenzierte Software und bewährte Microsoft-Produkte. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Lizenzen ermöglichen eine einfache Zertifizierung und werden von Finanzunternehmen für die Berichterstattung benötigt.
  • MS bietet eine Vielzahl von Tools, mit denen Unternehmen ein umfassendes System für Dokumentenmanagement und -kommunikation aufbauen können.
  • Eine offizielle Lizenz ermöglicht es, Software zeitnah zu aktualisieren, den Support des Herstellers zu nutzen und ihn bei technischen Problemen zu kontaktieren.

Kommerzielle Software bietet im Gegensatz zu Open-Source-Lösungen wie Linux den benötigten Service, deckt ein breites Aufgabenspektrum ab, vereinfacht die Arbeit und steigert die Effizienz.

Neben unserer Partnerschaft mit Microsoft kooperieren wir auch mit anderen Anbietern. Insbesondere sind wir zertifizierter Distributor von Cisco und Juniper. Dadurch erhalten unsere Kunden attraktive Rabatte auf Hardware und Lizenzen. Für viele europäische Unternehmen, die die Dienste unseres Rechenzentrums in Deutschland nutzen, ist dies bequem und rentabel. Bei uns können Kunden auf unsere Unterstützung und unseren umfassenden Partnersupport zählen.

Cisco-Produkte erfreuen sich in Europa größter Beliebtheit. Das Unternehmen liefert rund 90 % der in deutschen Rechenzentren eingesetzten Hardware. 8 % davon hält Juniper, den Rest teilen sich F5 und andere Anbieter.

Rechenzentrum in Deutschland: Kundenvorteile

Rechenzentrum in Deutschland: Kundenvorteile

Im Jahr 2016 haben wir die IT-Infrastruktur gemäß den ursprünglichen Anforderungen des Kunden bereitgestellt. Seit mehr als 7 Jahren betreuen wir sie umfassend: Wir warten und gewährleisten den reibungslosen Betrieb von Hardware und Virtualisierung.

IT-Zuverlässigkeit, Einsparung von Festplatten-Upgrades und Wartungskosten

Wir übernehmen die volle Verantwortung für Ressourcenverfügbarkeit und Wartung. Wir ersparen unseren Kunden die Sorgen um die Aktualisierung und den Austausch veralteter und abgenutzter Festplatten. Fällt beispielsweise eine Festplatte im RAID-System während der Virtualisierung aus, ersetzen wir sie einfach und benachrichtigen unsere Kunden in der Regel im Nachhinein.

Die Anzahl der physischen Server, auf denen die Virtualisierung eingesetzt wird, ist ebenfalls mit einer Reserve ausgestattet. Selbst im Falle eines Hardwareausfalls sind die Infrastrukturen unserer Kunden sicher. In diesem Fall werden die Daten automatisch auf einen anderen Server migriert.

Migrationen, Upgrades und andere technische Arbeiten werden mit minimalem Abstimmungsaufwand durchgeführt. In der Regel vereinbaren wir mit dem Kunden lediglich das Zeitintervall für Änderungen, um die Kontinuität der Geschäftsprozesse nicht zu beeinträchtigen.

Einsparung von technischem Personal

Durch die Konzentration der Verwaltung der Informationsressourcen in unseren Händen spart der Kunde die Kosten für eigene IT-Spezialisten. Für die Lösung technischer Probleme im Büro genügt ein Systemadministrator, der nur einen halben Tag arbeitet. Gleichzeitig stehen wir in engem Kontakt mit dem Kunden: Bei technischen Problemen kann der Systemadministrator problemlos unser Support-Team kontaktieren.

Virtualisierung rund um die Uhr überwachen

Wir nutzen einen Serverpool und zentralen Speicher. Alle Informationen zum Zustand virtueller Maschinen werden ständig überwacht. Bei Anomalien werden wir umgehend benachrichtigt. Erreicht der Ressourcenverbrauch einen kritischen Grenzwert (z. B. CPU-Auslastung 90–95 %), erkennen wir sofort die Ursache und ergreifen die notwendigen Maßnahmen: Stoppen oder Neustarten.

Sobald virtuelle Maschinen den maximalen Ressourcenverbrauch erreichen oder überschreiten, kontaktieren wir den Kunden und bieten eine Kapazitätserhöhung an. Gleichzeitig sieht der Kunde Statistiken zum Server-Ressourcenverbrauch und zur CPU-Auslastung in seinem persönlichen Konto und kann uns kontaktieren.

Sonderkonditionen für Großprojekte

Wir arbeiten stets individuell mit unseren Kunden zusammen. Es handelte sich um ein umfangreiches Projekt, das Virtualisierung, die Auswahl der Serverhardware und viele weitere Arbeiten umfasste. Deshalb berechneten wir die Kostenvoranschläge auf Basis der Gesamtprojektkosten: unter Berücksichtigung des Kaufs der physischen Hardware, der Miete virtueller Server, kombinierter Hosting-Dienste und dedizierter Internetverbindung. Dadurch sparte der Kunde etwa 15–20 % gegenüber den Kosten, die auf Basis der Standardtarife für einzelne Hardwaretypen und Dienste berechnet wurden.

Vom Client initiiertes Upgrade: schnell und sicher

Wir bieten zwei Speichertypen an: SSDs und herkömmliche, langsamere Festplatten. Wenn ein Kunde neue Hardware oder Software mit höheren IOPS-Anforderungen hat und ein leistungsstärkeres Laufwerk benötigt, vereinbaren wir einfach einen Zeitrahmen für die Arbeiten und übertragen die Daten auf den neuen Speicher.

Die Konnektivität unseres Rechenzentrums in Deutschland ist hoch. Alles ist redundant über 40-Gigabit-Verbindungen angebunden, sodass die Datenübertragung sehr schnell ist. Nach Abschluss der Übertragung erhält der Kunde seine virtuelle Maschine auf einem neuen, moderneren und schnelleren Speicher. Bei Stammkunden und Großaufträgen nehmen wir nicht einmal eine Budgetneuberechnung vor.

Wir arbeiten grundsätzlich individuell mit jedem Kunden zusammen. Wenn die Zusammenarbeit beispielsweise schon seit mehreren Jahren besteht und das Kundenunternehmen Verbesserungswünsche hat, können wir ihm ein individuelles Angebot unterbreiten.

Aufrüstung der Rechenzentrums-Hardware: für Kunden kostenlos

Bei Upgrades erfolgt dies ohne Preisänderung. Die Umstellung auf neue Hardware im Rechenzentrum hat für den Kunden keine finanziellen Auswirkungen. Wir ändern den Vertrag nicht in Richtung einer Kostenerhöhung, sondern führen die Wartung zu den gleichen Bedingungen fort.

Komplikationen

Vor Beginn der Implementierung haben wir ausführlich alle Details besprochen: Genehmigungen und Vorbereitungen benötigten mehrere Monate. Da die Infrastruktur von Grund auf neu aufgebaut wurde, gab es keine Übergangsphasen, in denen es oft zu Überraschungen kommt. Daher kam es zu keinerlei Schwierigkeiten oder Unterbrechungen im Projektverlauf.

Alles verlief wie geplant und reibungslos: Die technischen Spezialisten trafen sich, einigten sich auf die Details, unser Team startete und bereitete die IT-Infrastruktur für den Betrieb vor. Anschließend übergaben wir sie dem Systemadministrator, der die notwendigen internen Einstellungen vornahm und sie nun am Laufen hält. Wir selbst kümmern uns um die Wartung der IT-Ressourcen, stellen die Zuverlässigkeit der Virtualisierung und Serverhardware sicher und bieten technischen Support. Als beispielsweise ein zweites VPN benötigt wurde, kontaktierte der Systemadministrator unseren technischen Support, und wir fügten einen reservierten virtuellen Server mit vorinstalliertem MikroTik CHR hinzu.

Wie lange hat die Umsetzung des Projekts gedauert?

Insgesamt dauerte die Projektarbeit mehrere Monate. Die Genehmigungen und die organisatorischen Aspekte dauerten etwa drei Monate. Die Bereitstellung der Infrastruktur im Rechenzentrum war innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen.

Wer war an dem Projekt beteiligt

  • Unser Produktmanager kümmerte sich um alle Verhandlungen, die Koordination, die Vertragsvorbereitung und alle Koordinationsfragen.
  • Zwei Personen, ein Netzwerkingenieur und ein Systemadministrator, waren auf unserer Seite an der Infrastrukturbereitstellung beteiligt. Ein technischer Architekt half ebenfalls beim Aufbau der Infrastruktur.
  • Auf Kundenseite waren ein Netzwerkingenieur und ein Serverspezialist am Projekt beteiligt.

Die beratende Unterstützung erfolgte durch einen technischen Spezialisten des Unternehmens, das dem Kunden unser Rechenzentrum in Deutschland empfohlen hatte.

Abschluss

Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen kommen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Budgets zu uns. Auch die Vorstellungen der technischen Leiter zum IT-Infrastrukturmodell sind unterschiedlich. Als Dienstleister müssen wir vielfältige Aufgaben bewältigen. Manche Projekte erfordern die Migration von Hardware in ein Rechenzentrum (z. B. von On-Premises in die Cloud im Rahmen einer Cloud-Lösung) oder die Migration von einem lokalen Rechenzentrum nach Europa. Andere wiederum müssen von einer Cloud-Plattform zu einer On-Premises-Lösung migrieren. Startups müssen in der Regel Ressourcen von Grund auf neu bereitstellen. Manche Unternehmen expandieren, andere reduzieren ihre Hardware. Auch die Ansichten zur Aufrechterhaltung der Zuverlässigkeit der IT-Infrastruktur sind unterschiedlich. Manche Unternehmen benötigen rund um die Uhr Zugriff auf Ressourcen und Support, während andere Wartungsarbeiten nur nachts durchführen lassen möchten.

Unser Team entwickelt sich ständig weiter, passt sich dem Markt an und implementiert relevante Lösungen. Nach der Umsetzung dieses Projekts und als Reaktion auf Kundenanfragen begannen wir beispielsweise, sowohl physische als auch Software-Firewall-Lösungen führender moderner Marken wie Juniper, Cisco, NetGate, FortiNet, MikroTik und Sophos anzubieten.

Wir bieten keine Universallösungen an: Wir bieten jedem Kunden eine individuelle Kooperationsoption, basierend auf den Unternehmenszielen, -plänen und unter Berücksichtigung seines Budgets.

Tags:Migration